Kraftdreikampf, auch Powerlifting genannt, ist eine Sportart bei der es um die Maximalkraft geht. Der Kraftdreikampf wird in drei Einzeldisziplinen durchgeführt, dem Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben.

In allen drei Disziplinen wird versucht, mit einem möglichst hohen Gewicht eine Wiederholung zu bewältigen. Die Gültigkeit der Versuche wird von drei Kampfrichtern nach einem Regelwerk (siehe BVDK.de) bewertet.

Kniebeugen

Die Kniebeuge wird, wie die anderen Übungen auch, immer mit der Langhantel durchgeführt. Die Langhantel wird aus Ständern ca. in Schulterhöhe herausgenommen. Dabei wird die Hantel hinten auf den Schultern/Nacken platziert und darf dabei nicht tiefer als der Hanteldurchmesser (ca. 3 cm) parallel zum höchsten Punkt der Schultern abgelegt werden. Danach geht der Sportler rückwärts und muss zu einem vollkommen ruhigen Stand kommen und aufrecht stehen. Nun erfolgt das Startkommando „SQUAT“ oder „BEUGEN“, erst jetzt darf gebeugt werden. Es muss so tief gebeugt werden, bis der Hüftknickpunkt tiefer liegt als der oberste Punkt des gewinkelten Knies. Jetzt muss sich wieder aufgerichtet werden. Steht der Sportler wieder ruhig und aufrecht, erfolgt das Kommando „ABLEGEN“ und die Wertung.

Bankdrücken

Beim Bankdrücken ruht die Langhantel auf Ständern, die fest mit einer speziellen Bank verbunden sind. Der Sportler liegt mit dem Rücken auf dieser Bank und ergreift mit beiden Händen die Hantel und nimmt diese ohne oder mit Hilfe der Scheibenaufleger aus den Ständern. Dabei muss die Stange so umfasst werden, dass Finger und Daumen einen geschlossenen Griff ergeben, also der Daumen z.B nicht von der Stange weg zeigt, sowie 81 cm Griffbreite nicht überschritten werden. Nun muss die Hantel auf gestreckten Armen gehalten werden, bis das Startkommando „START“ erfolgt. Anschließend wird Hantel zur Brust abgesenkt, bis sie diese berührt. Nach dem Kampfrichtersignal „Press“ wird die Hantel wieder nach oben gedrückt. Dann erfolgt das Kommando zum Ablegen „RACK“ oder „ABLEGEN“.

Kreuzheben

Das Kreuzheben wird oft auch die Königsdisziplin bezeichnet, da es als letzte Disziplin den Wettkampf entscheidet. Die Langhantel liegt vor den Füßen des Hebers und muss mit beiden Händen gefasst werden. Dabei wird in über 90% der Kreuzgriff angewandt, das heißt eine Hand greift von vorn und eine von hinten die Stange. Nun richtet sich der Athlet auf und zieht dabei die Hantel mit, bis der ganze Körper gestreckt ist und die Knie durchgedrückt sind. Dann erfolgt das Kommando „DOWN“ oder „ABLEGEN“ und der Dreikampf ist beendet.